Gelegen entlang der Industriehäfen hat der Gröpelinger Ortsteil Oslebshausen im vergangenen Jahrhundert eine wechselvolle Entwicklung vom kleinen Bauerndorf mit Ausflugslokalen zum Hafenarbeiterstadtteil mit Siedlungen für kinderreiche Familien durchlebt. Durch seine nordwestliche Lage fällt ihm zusammen mit dem Burglesumer Ortsteil Burg-Grambke eine wichtige Bindegliedfunktion zwischen Bremen und Bremen-Nord zu.
Das Quartier Wohlers Eichen im Ortsteil Oslebshausen ist eines der kleinen Bremischen Fördergebiete. Es wird von Gewerbeflächen und einer vierspurigen Straße begrenzt und von einem achtgeschossigen Riegelbau mit 254 Wohneinheiten im Besitz der GAGFAH dominiert.
Auffällig sind kurze Verweildauern der Mieter, hohe Leerstände und wiederkehrende Vermüllung. Von diesen Problemen weniger belastet ist die ebenfalls zum Schwerpunktgebiet gehörende angrenzende dreigeschossige Bebauung der GEWOBA.
Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund im Gebiet beträgt über 60 Prozent aus 21 verschiedenen Ethnien, und der Anteil an Kindern und Jugendlichen liegt mit ca. 34 Prozent ebenfalls deutlich über dem Bremer Durchschnitt.
Der hohe Ausländeranteil und eine sehr kurze durchschnittliche Wohndauer charakterisieren das Quartier als Ankunftsort für Migrant/innen, die das Gebiet nach einer Orientierungs- und Integrationsphase wieder verlassen.