Das "Abenteuergrundstück" ist ein Projekt des KiTa-Treffs Hermann-Wegener-Straße, der in unmittelbarer Nachbarschaft der Grohner Düne offene Angebote für Kinder vorrangig im Alter von 6 – 13 Jahren anbietet.
Auf einem seit vier Jahren gepachtete Grundstück in Schönebeck, dem "Abenteuergrundstück" werden Kindern elementare Natur- und Umwelterfahrungen vermittelt. Das Areal hat neben dem naturbelassenen Bewuchs auch einen Zugang zu einem Bachlauf, der Aue, sodass sich hier vielfältige Spielmöglichkeiten ergeben.
Während der Vegetationszeit und bei geeignetem Wetter finden an 2 Nachmittagen der Woche Ausflüge zum Grundstück statt. Die Teilnehmerzahl an den Ausflügen ist auf 6 bis 10 Kinder begrenzt, insgesamt sind 25 Stammkinder an diesem Projekt beteiligt.
Ausgangspunkt für das Projekt war die Tatsache, dass sich die Lebenswelt der Kinder aus der Grohner Düne überwiegend zwischen dem Einkaufszentrum auf der gegenüberliegenden Straßenseite, Schulen und Einrichtungen, die sie tagsüber besuchen und den elterlichen Wohnungen abspielt. Ihre Erfahrungswelt ist oftmals dermaßen eingeschränkt, dass sie die Weser und Lesum, die beinahe direkt vor ihren Haustüren entlang fließt, nicht namentlich benennen können. Sie verbringen viel Zeit vor dem Fernseher oder dem Computer. Oftmals sammeln sie Erfahrungen überwiegend in einer virtuellen Welt, sie sind selten selbst beteiligt, sondern ihr Erleben stammt häufig aus zweiter Hand.
Aufgrund dieser Lebenssituation fehlen ihnen elementare Lern- und Lebenserfahrungen. Inhaltliche oder emotionale Bezüge zur Natur, zu Tieren und Pflanzen können sie kaum herstellen.
Auf dem Abenteuergrundstück können die Kinder viele Dinge tun, die in ihrem stark begrenzten Wohnumfeld nicht vorkommen. Sie können Kühe mit eigenen Händen streicheln, am Bach spielen und barfuss durch das Bachbett waten, am Lagerfeuer "kokeln", klettern und balancieren oder einfach ihrer Fantasie beim ungestörten Blick in den Himmel freien Lauf lassen. Wie wichtig, aber wie rar solche Möglichleiten für die Kinder sind, zeigt das Beispiel eines der am Projekt beteiligten Kinder, das auf das Krähen eines Hahnes mit dem ehrfürchtigen Ausruf "Ein Wolf!!!" reagierte. Aber auch die ängstliche Frage eines anderen Kindes, das wissen möchte, ob in der Aue Haie schwimmen.
Die Kinder haben Beete und eine Kräuterspirale angelegt, um dort Kräuter und Gemüse anzubauen. Die Kartoffeln, Tomaten, Radieschen und Zucchini pflegen sie bis zur Ernte und bereiten sie an ihrer Feuerstelle zum Verzehr vor. Die Kinder beobachten so die Entstehung dieser Lebensmittel von Anfang bis Ende und können erkennen, dass Kartoffeln nicht im Supermarktregal wachsen. In diesem Zusammenhang begreifen sie, dass Erde etwas Wertvolles ist und kein "Dreck". Im selben Zuge lernen sie den Sinn und Wert von Arbeit kennen, denn Lebensmittel wandern nicht von alleine auf den Teller. Für Kinder, die erstmals auf das Grundstück kommen, sind alle Insekten und Nagetiere die ihnen begegnen Kakerlaken und Ratten. Nur allmählich lassen sich diese vorhandene Berührungsängste mit der Natur abbauen und das Denken und Verhalten der Kinder kann in Bezug auf ihr Naturbewusstsein nachhaltig positiv beeinflusst werden.
Auf dem Grundstück können die Kinder viele Dinge tun, die in ihrem stark begrenzten Wohnumfeld nicht vorkommen: sie können Kühe mit eigenen Händen streicheln, am Bach spielen und barfuss durch das Bachbett waten, am Lagerfeuer "kokeln", klettern und balancieren oder einfach ihrer Fantasie beim ungestörten Blick den Himmel freien Lauf lassen. Wie wichtig, aber wie rar solche Möglichleiten für die Kinder gesät sind, zeigt das Beispiel eines der am Projekt beteiligten Kinder, das auf das Krähen eines Hahnes mit dem ehrfürchtigen Ausruf "Ein Wolf !!!" reagierte. Aber auch die ängstliche Frage eines anderen Kindes, das wissen möchte, ob in der Aue Haie schwimmen.
[LINK4061;Zahlen und Fakten zum Projekt Abenteuergrundstück]