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Quartiersentwicklung in Marßel

Bilderausstellung.

Von 1990 bis 1998 war Marßel Teil des Bremer Nachbesserungsprogramms mit den Schwerpunkten Behebung städtebaulicher Defizite und Ausbau der sozialen Infrastruktur. 1998 wurde Marßel in die Programme Wohnen in Nachbarschaften (WiN) und LOS (Lokales Kapital für Soziale Zwecke) aufgenommen. Marßel hat damit an die Erfolge der Nachbessserung anknüpfen können, so daß der Schwerpunkt nunmehr auf die Weiterentwicklung und Stabilisierung bestehender Einrichtungen und Angebote gelegt werden konnte.

Eine im Jahr 2004 erstellte Programmevaluation stellte fest, dass die Situation im Gebiet sich soweit stabilisiert bzw. verbessert hatte, dass sich ein dreijähriges "Phasing Out" von Marßel aus dem Programm anbot. Dieses wurde ab 2005 mit einer Reduzierung der Programmmittel umgesetzt.

Logo Marßel

Ab 2005 begann Marßel mit der Konzeptentwicklung für das Pilotprojekt "Selbsttragende Strukturen". Im letzten Jahr des "Phasing Out" 2008 erwies es sich als sinnvoll, einen Quartiersfonds für kleinteilige, bewohnergetragene Projekte weiterlaufen zu lassen. Auch für die Absicherung der im Jahr 2007 identifizierten "Schlüsselprojekte" wurde ab 2008 ein Stabilisierungsfonds aus Mitteln des WiN-Programms eingerichtet: Für den Betrieb des Nachbarschaftshauses Marßel sowie für eine Hintergrundberatung und einen Quartiersrat. Parallel lief das Projekt der Caritas "Im Stadtteil zu Hause", das inzwischen jedoch ausgelaufen ist.

Längere Zeit lief das Gebiet Marßel noch als "Gebiet mit flankierendem WiN-Mittel-Einsatz" mit reduzierten Programmitteln aus WiN weiter. Neuere Erhebungszahlen des Sozialmonitoring führten dann jedoch dazu, dass Marßel seit 2022 wieder als vollwertiges Fördergebiet in die Gebietskulisse des Programms WiN aufgenommen wurde und seitdem wieder mit einem größeren Gebietsbudget unterstützt wird.