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Gröpelingen

Projekt Bremer Weltkochbuch
Projekt Bremer Weltkochbuch

Gröpelingen ist ein traditioneller Arbeiterstadtteil im Bremer Westen. Prägend waren und sind die Hafengebiete. Die Werftenindustrie war lange Zeit einer der wichtigsten Arbeitgeber. Im Zuge der Anwerbung so genannter "Gastarbeiter" ließen sich in Gröpelingen viele Migranten nieder. Mit dem Strukturwandel in den 80er Jahren und der Schließung der AG Weser 1983 erfolgte ein gravierender Umbruch. Er führte u. a. zu einem Verlust vieler Arbeitsplätze.
Die Arbeitslosenquote beträgt derzeit ca. 27,4 %.
Ein Zuwanderungsstadtteil ist Gröpelingen geblieben. Hier leben rund 26.300 Menschen. Einen Migrationshintergrund haben 40,6 %. Mehr als die Hälfte von ihnen ist türkischer Herkunft.

Lindenhofstraße
Lindenhofstraße

Die soziale Infrastruktur im Fördergebiet ist mittlerweile gut entwickelt. Hier befinden sich die Stadtbibliothek West, in der auch der Gesundheitstreffpunkt West zu finden ist, die Zweigstelle West der Bremer Volkshochschule, das Nachbarschaftshaus "Helene Kaisen" (Bremens erstes, 1952 gegründetes Bürgerhaus) und das Gemeinschaftshaus Stuhmer Straße. Wichtige Einrichtungen sind weiterhin das Jugendfreizeitheim Gröpelingen, die Ohlenhoffarm und der "Wilde Westen", in dem ein Streichelzoo, eine Suppenküche sowie ein Spielhaus zu finden sind.

Auf dem Gelände des "Wilden Westen"
Auf dem Gelände des "Wilden Westen"
Marienwerder Strasse
Marienwerder Strasse

Aufgrund der vielfältigen Problemlagen wurde das Schwerpunktgebiet Stuhmer Straße im Jahr 2000 in die Förderprogramme der sozialen Stadtentwicklung aufgenommen. Entsprechend den Ergebnissen des 2008 erstmals durchgeführten Stadtmonitorings wurde das Fördergebiet 2009 auf drei Ortsteile ausgeweitet. In dem vom Sozialressort 2010 herausgegebenen Sozialindikatorenranking nehmen die Ortsteile des Fördergebietes die Plätze 1, 3 und 4 ein (Platz 1 = schlechtester, Platz 78 = bester Wert).